Logistik

Der Begriff Logistik leitet sich aus dem altgriechischen Wort logistike ab und bedeutet ursprünglich praktische Rechenkunst. Erst in den europäischen Kriegen um 1800 wurde der Begriff (insbesondere auf französischer Seite) spezifischer verwendet und umfasste die Verwaltung, Lagerung sowie die Transportsteuerung kriegswichtiger Güter. Mittlerweile hat sich im deutschen Sprachraum eine Definition durchgesetzt, die Logistik als ganzheitliche Planung, Steuerung, Koordination, Durchführung und Kontrolle aller unternehmensinternen wie -übergreifenden Güter- und Informationsflüsse beinhaltet.

Wir konzipieren auch individuelle Verpackungen

Bei uns fängt die Logistik mit der kundenindividuellen Verpackung an – sei es nach Zielort (bspw. extrem feuchteresistent für Turbolader nach Indien) in Insektizid-behandelten Seetransportkisten, in Schäferboxen oder auch nur in Gitterboxen, die an einem Tag bei uns unter Dach verladen, per Lkw zum Kunden gehen und dort am selben Tag wieder unter Dach entladen werden, um Rostansatz zu vermeiden. Der Schutz unserer Teile ist die wesentliche Funktion einer möglichst geeigneten Verpackung. Interessant ist auch immer wieder der Transport in kundenindividuellen Behältern – gerade im Motorenbau: nicht das sachgerechte Verpacken gemäß Verpackungsvorschrift ist hier der Clou, sondern die Organisation des rechtzeitigen Eintreffens der Kundenbehälter (sauber, leer, trocken und in ausreichender Menge).

Gusseisen-Prallschutz-Transportsicherung
Im Modellbau werden die Modelleinrichtungen für die kleine Formanalge in einem Hochregallager eingelagert und für jede Fertigung an die Formanlage verbracht

Unser logistisches Ziel

Ebenfalls ein eigenes Tätigkeitsfeld ist das Bedienen und Nachhalten diverser kundenindividueller Konsignationslager – vor allem die Kommunikation über die voraussichtlichen Entnahmen und das rechtzeitige Anstoßen der u.U. langwierigen Wiederbeschaffung. Gerade bei komplexen Bearbeitungen mit zusätzlicher Beschickung und ggf. Abnahmen durch eine Zertifizierungsgesellschaft wird der zeitliche Rahmen zur echten Herausforderung.

Selbstverständlich ist die eindeutige Identifikation einer der vielen Schauplätze, die unseren logistischen Rahmen beschreiben. Oft sind gerade beim Rohguss Bauteilvarianten nur noch vom Kenner (oder mit dem Meßschieber) festzustellen. Es hilft außerordentlich, wenn nicht nur die Gussteile die Modellnummer korrekt aufweisen – auch eine eindeutige, nachvollziehbare und nicht vom Verpackungsmittel zu lösende Sendungskennzeichnung ist unabdingbar.

Parallel zu unseren Gussteilen – sei es bearbeitet oder roh – werden entlang der Logstikette laufend Bewegungsdaten ausgetauscht. Bevor ein Transport startet, werden die Lieferdaten in Form eines Lieferavis an den Warenempfänger kommuniziert, um dessen Eingangslogistik zu steuern und ggf. bei eiligen Teilen die notwendigen Prozesse und Kapazitäten in der nachfolgenden Bearbeitung oder Montage anzustoßen.

Doch gleichgültig, ob Grau– oder Sphäroguss, ADI oder Ni-Resist, unser logistisches Ziel ist die Sicherstellung der Verfügbarkeit der richtigen Gussteile im richtigen Zustand, am richtigen Ort, zur richtigen Zeit.

Individuelle Logistik für Gusseisenbauteile aus Sphäroguss, Ni-Resist und austenitischem Gusseisen